DaVinci Resolve Tutorial für Anfänger: Dein erster Film in 10 Schritten

Wusstest du, dass DaVinci Resolve über 500 Funktionen hat – aber AnfängerInnen eigentlich nur 10 davon brauchen? Genau diese 10 Schritte erkläre ich dir hier. So schneidest du deinen ersten Film schneller, als du gedacht hättest.

Warum dieses DaVinci Resolve Tutorial für Anfänger dein Startschuss ist

DaVinci Resolve hat über 500 Funktionen.

Allein beim ersten Start kann man schon erschlagen sein. Buttons, Menüs, Symbole – überall blinkt und leuchtet es.

Doch die Wahrheit ist: Für deinen ersten fertigen Film brauchst du nur 10 ganz einfache Schritte.

Und genau die zeige ich dir in diesem Blogartikel.

Das ist kein Technik-Geplänkel, sondern ein klarer Weg. Vom Rohmaterial bis zum fertigen Video.

Du musst keine Angst vor englischen Menüs haben. Du musst dich auch nicht in stundenlange Tutorials vergraben.

Ich verspreche dir: Wenn du diese Anleitung durchgehst, wirst du deinen ersten Film fertigstellen – und zwar schneller, als du jetzt denkst.

DaVinci Resolve Tutorial für Anfänger: So ist das Programm aufgebaut

Bevor wir in die 10 Schritte eintauchen, schauen wir uns kurz an, wie DaVinci Resolve aufgebaut ist.

Das Programm ist in Arbeitsbereiche aufgeteilt, die man „Tabs“ nennt.

Sie heißen Medien, Cut, Edit, Color, Fairlight und Deliver.

Klingt kompliziert? Keine Sorge. Für den Anfang reichen uns vier davon vollkommen aus.

Und jeder Tab besteht im Wesentlichen aus drei Fenstern:

Das Medienfenster links. Die Timeline unten. Das Vorschaufenster rechts.

Wenn du das einmal verstanden hast, wirst du dich überall zurechtfinden.

Medien oben links. Schnitt unten. Vorschau oben rechts. Fertig.

Schritt 1: Projekt erstellen in DaVinci Resolve

Wenn du DaVinci Resolve öffnest, landest du zuerst in der Projektübersicht.

Hier kannst du neue Projekte starten oder alte wieder öffnen.

Klick auf „Neues Projekt“. Gib ihm einen Namen, zum Beispiel „Sommerurlaub 2025“.

Und schon bist du mittendrin.

Doch bevor du loslegst, lohnt sich ein Blick in die Projekteinstellungen.

Unten rechts findest du das Zahnradsymbol.

Dort stellst du die Timeline-Frame-Rate auf 25 Bilder pro Sekunde – das ist der europäische Standard.

Wenn du das einmal machst, musst du es nicht jedes Mal neu einstellen.

Und schon hast du eine saubere Basis.

Schritt 2: Clips importieren

Jetzt wird es praktisch. Ohne Material kein Film.

Deine Clips importierst du über das Medienfenster.

Einfach Rechtsklick – „Medien importieren“ – und schon kannst du den Ordner mit deinen Videos auswählen.

Ein Klick auf „Öffnen“ und deine Aufnahmen liegen bereit.

Tipp: Sortiere deine Clips nach Datum und Uhrzeit.

So siehst du sofort die Reihenfolge, in der du gefilmt hast.

Das spart dir später Nerven, wenn du beim Schnitt schnell etwas wiederfinden willst.

Schritt 3: Clip-Vorauswahl treffen

Jetzt kommt ein Schritt, den viele AnfängerInnen überspringen.

Und sich dann wundern, warum der Schnitt so lange dauert.

Bevor du Clips in die Timeline ziehst, triff eine Vorauswahl.

Doppelklick auf den Clip – und er öffnet sich im Vorschaufenster.

Mit der Leertaste abspielen. Mit „I“ den In-Point setzen. Mit „O“ den Out-Point.

So bestimmst du Anfang und Ende.

Wenn du das für alle Clips machst, hast du am Ende nur die Highlights.

Dein persönliches „Best of“.

Und genau damit wird dein Schnitt später flüssig und schnell.

Schritt 4: Clips in die Timeline ziehen

Hast du deine Vorauswahl fertig? Dann zieh die Clips einfach in die Timeline.

Resolve übernimmt automatisch nur die markierten Bereiche.

Unten entsteht dein Film.

Mit dem Scrollrad oder gedrückter Steuerungstaste kannst du dich in der Timeline bewegen.

So baust du dir Schritt für Schritt deine Geschichte zusammen.

Schritt 5: Reihenfolge ändern im DaVinci Resolve Tutorial

Jetzt wird es spannend. Dein Film entsteht.

In der Timeline kannst du Clips verschieben. Einfach anklicken und an eine andere Stelle ziehen.

So entscheidest du, was zuerst kommt, was danach und was den Abschluss bildet.

Wie beim Puzzeln fügen sich die Teile zusammen.

Kleine Erinnerung: Videoschnitt ist nichts anderes als Geschichtenerzählen.

Und du bist die Regisseurin oder der Regisseur deiner Geschichte.


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Schritt 6: Grundlegende Werkzeuge im Schnitt

Im Schnitt- oder Montagetab hast du ein paar wichtige Werkzeuge.

Mit dem Auswahlwerkzeug verschiebst du Clips.

Mit dem Trimmwerkzeug kürzt oder verlängerst du sie.

Mit dem Klingentool kannst du Clips zerschneiden.

Und wenn mal etwas schiefgeht: Keine Panik.

Mit „Strg+Z“ oder „Cmd+Z“ machst du alles rückgängig.

Schneiden ist kein Risiko, sondern ein Spielplatz.

Du kannst ausprobieren, verwerfen, ändern.

Jeder Klick ist reversibel.

Schritt 7: Bildausschnitt anpassen

Manchmal passt der Bildausschnitt nicht ganz.

Vielleicht ist etwas zu viel Himmel im Bild. Oder das Motiv ist zu klein.

In Resolve kannst du das leicht ändern.

Wähle den Clip aus. Klick auf „Transformieren“. Zieh direkt im Vorschaufenster.

Du kannst hineinzoomen, verschieben oder sogar das Bild drehen.

So holst du das Beste aus deinem Material heraus.

Schritt 8: Zeitlupe in DaVinci Resolve

Ein Klassiker: die Zeitlupe.

Mit einem Rechtsklick auf den Clip und „Clip-Geschwindigkeit ändern“ passt du die Geschwindigkeit an.

Wenn du mit 50 Bildern pro Sekunde aufgenommen hast, kannst du dein Video problemlos auf 50% verlangsamen.

Und es läuft immer noch flüssig.

Achte nur aufs Audio.

Stimmen in Zeitlupe klingen eher wie Monster.

Trenne das Audio vom Video. Setze es wieder auf Normalgeschwindigkeit.

Und schon wirkt die Szene professionell.

Schritt 9: Musik hinzufügen

Ein Film ohne Musik ist wie ein Sommer ohne Sonne.

Importiere einen Musikclip ins Medienfenster.

Zieh ihn unter deine Videospuren.

Passe die Länge an. Lass die Musik am Anfang sanft einblenden. Am Ende langsam ausfaden.

Und schon hast du Stimmung im Video.

Wichtig: Die Musik sollte nicht zu laut sein.

Deine Originaltöne – Lachen, Stimmen, Geräusche – sind genauso wichtig.

Spiele mit der Lautstärke, bis es harmonisch klingt.

Schritt 10: Titel und Text einfügen in DaVinci Resolve

Jetzt bekommt dein Film einen Namen.

Geh auf den Effekte-Tab. Wähle „Titel“. Zieh den Standardtext auf die Timeline.

Im Inspektor kannst du Schriftart, Größe, Farbe und Position anpassen.

Kleiner Tipp: Ein Schlagschatten macht Text auf unruhigen Hintergründen besser lesbar.

Und wenn du die Farbe mit der Pipette aus deinem Video wählst, wirkt alles wie aus einem Guss.

Farbanpassung: Der Turbo für deine Bilder

Dein Video sieht gut aus, aber noch nicht perfekt?

Dann ist es Zeit für eine kleine Farbkorrektur.

Wechsle in den Color-Tab.

Mach dein Bild ein bisschen heller. Gib den Farben mehr Kraft.

Und dein Film wirkt sofort professioneller.

Keine Sorge: Du musst nicht Color-Grading-Experte werden.

Schon kleine Anpassungen machen einen riesigen Unterschied.

Export: Dein Film verlässt DaVinci Resolve

Der letzte Schritt ist der Export.

Gehe in den Deliver-Tab. Wähle MP4 als Format. Gib deinem Video einen Namen. Lege den Speicherort fest.

Klick auf „Rendern“.

Nach ein paar Minuten liegt dein Film fertig auf deinem Computer.

Bereit, gezeigt zu werden.

Fertige Filme statt Datenchaos

Hand aufs Herz: Wie viele Clips warten gerade auf deiner Festplatte darauf, geschnitten zu werden?

50? 100? Oder vielleicht sogar 100 GB ungenutztes Material?

Mit diesem DaVinci Resolve Tutorial für Anfänger und einem klaren Workflow wirst du diese Last los.

Du wirst endlich Ergebnisse sehen.

Und das Gefühl, den fertigen Film mit deiner Familie auf dem Sofa zu schauen, ist unbezahlbar.

Fazit: Dein Einstieg in DaVinci Resolve

DaVinci Resolve ist mächtig, keine Frage.

Aber du brauchst nicht alle 500 Funktionen, um anzufangen.

Mit diesem DaVinci Resolve Tutorial für Anfänger hast du gelernt, wie du in 10 Schritten deinen ersten fertigen Film schneidest.

Von der Projekterstellung über den Import bis hin zum Export.

Jetzt liegt es an dir.

Öffne das Programm. Schnapp dir deine Clips. Leg los.

Dein erster Film wartet auf dich – und er wird dich und deine Familie begeistern.


 

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Christian Sunderdiek

Über den Autor

Christian Sunderdiek ist Profi-Filmemacher und hat über 18 Jahre Erfahrung im Filmen und im Videoschnitt. Für die Leser dieses Blogs gibt er regelmässig kostenfreie Webinare für Hobby-Filmer.


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